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Zur Geschichte der Basilika
Die Marienkirche auf dem Liebfrauenberg, um 842 erstmals urkundlich erwähnt, bildete das spirituelle Zentrum einer ganzen Region. Neben dem heutigen Pfarrgebiet von Rankweil umfasste diese Urpfarrei auch Fraxern, Laterns, Weiler, Meiningen, Übersaxen, Sulz, Dafins, Tufers, Batschuns und Muntlix, sowie Montlingen und St. Valentin auf der der schweizerischen Rheintalseite.

Das byzantinisch-romanische Bilderkreuz mit Reliquienkapsel (heute Silbernes Kreuz), und das romanische Kümmerniskreuz - beide aus dem 12. Jhdt. - sind bedeutende künstlerische Zeugnisse für diesen uralten Wallfahrtsort, der sich, dem Glaubenstrend der Zeit folgend, im 14. Jhdt. zu einem Marienwallfahrtsort wandelte. Ende des 15. Jhdts. wurde anstelle der durch Brandschatzung zerstörten romanischen Landkirche eine Burgkirche errichtet, die seither das Ortsbild von Rankweil krönt.

Im Jahre 1460 entstand das derzeitige Gnadenbild von Rankweil, für das eigens im Jahre 1657/58 eine Marienkapelle gebaut wurde. 1757 wurde für diese Kapelle der heute noch bestehende Rokokoaltar errichtet, in dessen Mittelpunkt das Gnadenbild steht. Fünf Jahre später wurde dieser Altar vergoldet.

In den letzten Jahrhunderten konnten durch die beispielhafte übergrosse Opferbereitschaft vieler Frauen und Männer aus Rankweil und dem ganzen Land Vorarlberg immer wieder große Renovierungsvorhaben an der Basilika durchgeführt werden. Dieser persönliche Einsatz verpflichtet uns, auf den Erhalt dieses in Vorarlberg einmaligen Juwels zu achten.